Zurück von einem wirklich guten Wochenende in Eisenach und auf der Wartburg: Hatte die EKD organisiert und Abgeordnete aus verschiedenen Fraktionen waren dabei. Gespräche, Vorträge, Andachten: Besonders gestern Abend in der Kapelle der Wartburg wirklich bewegend. Schön aber vor allem auch, mit Dorothee gemeinsam unterwegs zu sein.

Gute Nachricht für Siegen-Wittgenstein !! Klar, ich hatte mich in vielen Gesprächen und Besuchen vor Ort für unsere beiden Standorte eingesetzt. Und trotzdem bin ich jetzt echt positiv überrascht: Der Bundeswehrstandort Erndtebrück bleibt nicht nur erhalten, sondern wird auf künftig 860 Stellen ausgebaut. Hochspezialisiert sind die vor allem für die zentrale Luftraumüberwachung zuständig. Neben der Bedeutung für die Sicherheit unseres Landes sind das interessante Arbeitsplätze und ein Stück Wirtschaftskraft Für Siegen-Wittgenstein. Selbst wenn man die Streichung von 54 der 60 Arbeitsplätze im bisherigen Kreiswehrersatzamt abzieht, beschäftigt die Bundeswehr künftig 226 mehr Menschen als bisher in Siegen-Wittgenstein. Ein gutes Ergebnis für unseren Kreis!

Eindrucksvolles Treffen mit Friedensnobelpreisträger Prof. Muhammad Yunus gestern morgen in Frankfurt: Eine kleine, familiäre Frühstücksrunde mit einigen wenigen Vertretern deutscher Organisationen im Bereich Mikrokredite, bei der ich gemeinsam mit meiner Tochter Miriam dabei sein konnte. Mit seiner Grameen-Bank hat Muhammad Yunus in Bangladesch zahllosen Menschen aus der Armut geholfen und das Konzept beratungsbegleiteter Mikrokredite weltweit bekannt gemacht. 2006 hat er dafür den Friedennobelpreis bekommen.

Hoher Besuch in meinem Berliner Büro: Der frühere ghanaische Außenminister und aussichtsreiche Präsidentschaftskandidat Nana Akufo-Addo ist in Berlin und nutzt das auch für ein Gespräch in meinem Büro. Wir kennen uns seit langem. Gerade für Siegen-Wittgenstein ist die Verbindung nach Ghana wichtig und umfasst zahlreiche Partnerschaften z.B. des CVJM und auch wirtschaftliche Kontakte.

Jubiläumsfeier im Haus Heimat in Rudersdorf. Unsere Dörfer passen in die Zeit. Das unterstreiche ich in meiner kurzen Festansprache. Immer mobiler, immer schneller ist unser Leben: Da bieten unsere Dörfer Wurzeln, soziale Bezüge, Ruhe und Heimat. Gleichzeitig brauchen wir aber auch die Sicherung unserer wirtschaftlichen Lebensgrundlage. Auch dafür ist Rudersdorf ein gutes und für Siegen-Wittgenstein typisches Beispiel. In den meisten Ländern der Welt heißt Dorf eher bescheidene Selbstversorgung oder Landwirtschaft. Bei uns eher nicht und das ist mir vor drei Wochen in Berlin gerade am Beispiel Rudersdorfs bestätigt worden: Die DEG, deutsche Spezialbank für Projekte in Entwicklungsländern, hat ein neues Abwasserprojekt in Ghana der Presse vorgestellt. Durchgeführt wird das von einem in diesem Bereich weltweit tätigen Rudersdorfer Unternehmen. Also: Glückwunsch an Rudersdorf, den Menschen sowohl Tradition wie auch Zukunft zu bieten. Für die weitere Entwicklung alles Gute und Gottes Segen!

Das ist echt ein guter Spruch! Einer von ganz vielen alten deutschen Sinnsprüche im schön restaurierten Hanse-Haus in Riga: "Die Menschen sind ja sehr verschieden. Und allen recht thun, ist sehr schwer; Denn was den Einen stellt zufrieden, Darüber zürnt der Andre sehr; Drum hör was Der und Jener spricht, ruhig mit an, doch - horche nicht." Ist auch ein absolut aktueller politischer Ratgeber!

Heute Mittag Gespräch mit Weltbank-Vizepräsident Joachim von Amsberg bei dessen Besuch in Berlin: Die Weltbank macht wirklich gute und wirksame Arbeit zur Entwicklung und Armutsbekämpfung in vielen Ländern der Welt. Deutschland hat an der Weltbank und ihren Projekten einen Anteil von 4,5%. Das ist gut, unsere Verantwortung für den Nächsten endet nicht an unseren Grenzen.

Gut, das mit meinem Handy aufgenommene Foto ist nicht optimal. Aber: Dieses Bild auf der ehemals von der sozialistischen DDR-Diktatur beherrschten Ostseite des Brandenburger Tores ist großartig. Die Menschenrechtsdeklaration aus der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung projiziert auf die Fassade der neuen US-Botschaft. Das Berliner Lichterfestival macht noch mal deutlich, welch glückliche Entwicklung unser Land in den letzten 25 Jahren erleben durfte. Linke Diktaturen und überhaupt alle Diktaturen dürfen keinen Platz mehr haben auf der Welt.

Bei tollem Wetter wahnsinnig viel Betrieb auf dem Freudenberger Mittelaltermarkt. Nach dem Geschiebe durch die Altstadtgassen war dann das Mittelalterzeltlager beim Feuerwehrgerätehaus eine richtig ruhige Erholung. Gute Organisation, Glückwunsch an alle Freudenberger Organisatoren.

War wirklich eine tolle Premiere eben im Siegener Apollo-Theater: "Der Kontrabass", eine weitere Eigenproduktion. 90 Minuten Monolog, aber absolut eindrucksvoll, wie Jan Becker das gemacht hat. Nur hatte der ständig eine Flasche norddeutsches Bier in der Hand, und kein Krombacher oder Bosch. Aber: Ganz herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg bei den weiteren Vorstellungen.