Auf Einladung amerikanischer Kollegen im Kongress hatte ich die Möglichkeit, am National Prayer Breakfast in Washington teilzunehmen. Wirklich bewegend und motivierend: Ohne Bedingungen oder Vorbehalte über alle Gräben hinweg auf Menschen zugehen, diese Vorgabe Jesu ist der Kern dieses eindrucksvollen Treffens. Über zwei Tage wird das in zahlreichen Veranstaltungen und Gesprächen von Verantwortlichen aus 150 Ländern, allen Religionen und Völkern gelebt. Miteinander reden, Freundschaften knüpfen und Brücken bauen ist genau das, was unsere Welt auch braucht. Für diesen guten Zweck wird amerikanisch pragmatisch Jesus von Nazareth als persönliches Vorbild überaus stark in den Vordergrund gerückt und Christus allenfalls am Rande erwähnt, um die Einladung an Hindus, Buddhisten und Moslems nicht zu gefährden. Faszinierend und ermutigend jedenfalls ist das weltweite Netz persönlicher Verbindungen und Wertschätzung jenseits aller politischer Gegensätze und dabei einen kleinen Beitrag leisten zu können. Großartig auch, dass der Hauptredner Eric Metaxas Dietrich Bonhoeffer in den Mittelpunkt seines Beitrags stellte (klar, er ist ja auch Autor von dessen neu erschienener Biografie).