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CDU Siegen-Wittgenstein startet in heiße Wahlkampf-Phase

Siegen, 21.August 2009

Im Siegener Museum für Gegenwartskunst regiert die künstlerische Freiheit. Nicht nur für Künstler, sondern auch für die Kommunalpolitik: "Politiker sind auch Gegenwartskünstler, die unterschiedlichste Interessen ausgleichen und trotz eines Geflechts von Vorschriften und Ansprüchen Ziele erreichen", sagte der CDU-Kreisvorsitzende Volkmar Klein zum Auftakt des Kommunalwahlkampfes.

 

Die kommunale Politik bietet dazu in den nächsten vier Jahren reichlich Gelegenheit. „Wir als CDU im Kreis Siegen-Wittgenstein treten gemeinsam auf. Keiner ist allein aktiv", stellte Klein heraus. Die Grundlage der politischen Arbeit bleibe das christliche Menschenbild und die Würde jedes Einzelnen, wie sie im Grundgesetz Artikel 1 festgeschrieben sei. Klein zeigte am biblischen Gleichnis vom Barmherzigen Samariter sein Verständnis christlich motivierter Politik auf: „Natürlich ist es damals wie heute ein wichtiger Akt christlicher Nächstenliebe, denen aufzuhelfen, die unter die Räder gekommen sind", erklärte er. Aber wenn eine Straßenkreuzung mit Ampelanlage und Polizeistation in direkter Nähe der Gefahrenstelle gebaut werde, sei das ebenfalls ein Dienst am Nächsten. In den nächsten Jahren sieht der 49-Jährige Burbacher vielerlei Möglichkeiten, das christliche Menschenbild auf kommunal, landes- und bundespolitischer Ebene zu gestalten und den Bürgerinnen und Bürgern zu dienen.

Insgesamt stellt die CDU in Siegen-Wittgenstein bei den Bürgermeisterwahlen eine Kandidatin und zehn Kandidaten. Mit Christa Schuppler geht erstmals in der Siegerländer Parteigeschichte eine Frau an den Start. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, Bürgermeisterin in Wilnsdorf zu werden. „Ich will mich mit den Menschen für die Menschen einsetzen", verdeutlichte die Diplom-Verwaltungswirtin. In Bad Laasphe stellt sich Michael Völker zur Wahl. Der Verwaltungsfachwirt sieht die Zukunft der Stadt im Tourismus und ist als 32-Jähriger der Jüngste in der Kandidatenriege. Im rund 50 Kilometer entfernten Neunkirchen strebt Bernhard Baumann die Nachfolge des Amtsinhabers an. „Bürgermeister ist mein Traumjob", sagte der 35-Jährige vor den rund 90 Gästen im Museumsfoyer. Seit November 2008 ist der gebürtige Kasselaner in Neunkirchen präsent. Er fühle sich dort heimisch und sei sehr herzlich empfangen worden. Sollte der Diplom-Verwaltungswirt und Diplom-Ökonom die Wahl gewinnen, will er u.a. die Wirtschaftsförderung zur nicht delegierbaren Chefsache machen.

Eine „Kommunalpolitik nach Gutsherrenart" braucht die Netphener Bevölkerung unter Helmut Kneppe nicht zu fürchten. Der 57-Jährige Sozialdezernent des Kreises Siegen-Wittgenstein will die Stadt Netphen im Wettbewerb mit anderen Kommunen zukunftsfähig machen. Ein Aspekt, den sich auch Christoph Ewers, Amtsinhaber und erneuter Kandidat in Burbach, auf die Agenda gesetzt hat. „Der Bürgermeister eines Ortes muss Generalist sein. Regionales Denken und lokales Handeln sind gefordert", so der 46-Jährige. Herausforderungen, sei es der demographische Wandel, die Dorfentwicklung oder der Klimaschutz, müssten im Ort diskutiert werden. Die Menschen aktiv einzubinden sei seine Motivation. Ähnlich bekannte sich Rudolf Biermann, Amtsinhaber in Kreuztal, zu seinem Beruf. Der Bürgerschaft dienen zu wollen erfordere leidenschaftliche Kraft, Ausdauer, Emotionalität und Spontaneität. „Wir müssen für unsere Kommunen nicht nur das Beste wollen, sondern es ganz konkret tun", appellierte Biermann.

Die Freude am Wahlkampf erfährt Hans-Georg Ballbach in Hilchenbach: „Wir sind ein starkes Team. Die CDU wird mit meiner Kandidatur erfolgreich sein." Er verfüge über viel versprechende Kontakte zu Handel, Handwerk und heimischer Industrie, die es für ein Vorwärtskommen in Hilchenbach zu nutzen gelte. Dankwart Schlinke kandidiert in Erndtebrück und will sich im Falle einer Wahl als Bürgermeister für mehr Transparenz in der Verwaltung und politische Wahrhaftigkeit gegenüber der Bevölkerung einsetzen. Als Kandidaten aufgestellt, aber nicht persönlich anwesend waren Bernd Fuhrmann (Bad Berleburg) und Eckhard Günther (Freudenberg). Steffen Mues hat als Bürgermeister der Stadt Siegen noch für die kommenden sechs Jahre seinen Arbeitsplatz unterm Krönchen und steht nicht zur Wahl.

Paul Breuer, Landrat und Landratskandidat in Personalunion, skizzierte ein „bewegtes" Bild der Region Siegen-Wittgenstein. Ein Weg bedeute immer Bewegung, Stillstand gebe es nicht. So fänden z. B. viele Hochqualifizierte den Weg an die Siegener Universität oder in ein Unternehmen. „Das ist sehr gut so, aber wir müssen vieles berücksichtigen. Wenn der Doktor für Maschinenbau seine Stelle antritt, bringt er seine Ehefrau mit, die Professorin für Wirtschaftsrecht ist." Perspektiven für Topjobber, egal ob männlich oder weiblich, seien für die Region unerlässlich. „Wir als CDU müssen uns gegenseitig unterstützen", stellte Breuer heraus. Das gelte besonders für die beiden jungen Kandidaten und für den Kreisvorsitzenden Volkmar Klein, der am 27. September in den Deutschen Bundestag abgeordnet wolle.