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Iranischer Pastor aus Haft entlassen

Volkmar Klein MdB: „Ich freue mich ungemein, dass unser Engagement erfolgreich war."

Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM): "Politische Patenschaften sind ein starkes Signal für Menschenrechte"

Frankfurt / Siegen Juli 2012 -

Der iranische Pastor Noorollah Ghabitizadeh wurde im Juli 2012 nach etwa 577 Tagen Haft aus dem Gefängnis entlassen. Volkmar Klein, Bundestagsabgeordneter für Siegen-Wittgenstein und sein politischer Pate im IGFM-Patenschaftsprogramm, sieht darin einen großen Erfolg: „Mit der Übernahme der Patenschaft für Noorollah Ghabitizadeh wollte ich ein Zeichen für die Menschenrechte setzen. Es ist mit ein wichtiges Anliegen, die Religionsfreiheit zu verteidigen und verfolgte Christen zu schützen. Dass unsere Bemühungen erfolgreich waren, erfreut mich ungemein."

Der iranische Christ und Leiter einer Hauskirche, Noorollah Ghabitizadeh, wurde an Heiligabend 2010, im Rahmen einer gegen Christen gerichteten Polizeirazzia verhaftet. Grund seiner Inhaftierung war sein Wechsel vom Islam zum Christentum. Laut der IGFM, hat sich die Situation im Iran für Christen nach der umstrittenen Wiederwahl Mahmoud Ahmadinedschads am 12. Juni 2009 dramatisch verschärft. Das Annehmen einer nichtislamischen Religion kann für Männer im Iran als todeswürdiges Vergehen gelten. Im November 2011 wurde Noorollah Ghabitizadeh in Handschellen und Ketten dafür vor Gericht gebracht. Da er sich bis heute nicht von seinem Glauben los gesagt hat, schwebt Noorollah Ghabitizadeh auch weiterhin in Lebensgefahr - dies gilt trotz seiner Entlassung aus dem Gefängnis. Er bleibt tagtäglich von neuerlicher Festnahme bedroht. „Die Gründe seiner Freilassung und damit verbundene Auflagen sind bisher nicht geklärt, aber man kann davon ausgehen, dass internationale Kampagnen dazu beigetragen haben", so der Vorstandssprecher der IGFM, Martin Lessenthin.

Volkmar Klein würdigt Noorollah Ghabitizadeh als Menschen, den er für seine Stärke und seinen festen Glauben bewundert: „Für das, was er in den letzten Monaten durchgemacht haben muss, gebührt Herrn Ghabitizadeh unser Beistand und unsere Anerkennung." Dann fügt er hinzu: „Auch möchte ich mich über die unzähligen Zuschriften, die vielfach versicherte Solidarität und die Unterstützung für Herrn Ghabitizadeh bedanken. Das zeigt mir, dass das Engagement jedes Einzelnen dazu führen kann, dass Christenverfolgung nicht allein ein Thema für Hilfswerke oder Menschenrechtsorganisationen bleibt, sondern auf die politische und publizistische Agenda gehört."

Auch IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin betont: „Es freut uns sehr, dass Herr Ghabitizadeh endlich aus seiner willkürlichen Haft in den für Folter berüchtigten iranischen Gefängnissen entlassen wurde. Seine Haft widersprach allen internationalen Verpflichtungen des Iran. Jedoch gibt es noch hunderte, wenn nicht gar tausende von politischen Gefangenen in der Islamischen Republik Iran. Viele von ihnen werden unter unmenschlichen Bedingungen gehalten. Massive physische und psychische Gewalt ist in iranischen Gefängnissen an der Tagesordnung. Ich bin froh, dass die IGFM hier so aktiv ist. Eine politische Patenschaft, wie sie Herr Klein übernommen hatte, gibt den verfolgten Regimegegnern internationale Aufmerksamkeit und damit Schutz."