• Volkmar Klein
  • Volkmar Klein Zuhören
  • Volkmar Klein und die JU Siegen-Wittgenstein
  • Wahlkreis Siegen-Wittgenstein
  • Volkmar Klein auf Mountainbike-Tour

Präimplantationsdiagnostik: Gesetzte Grenzen einhalten

Siegen, 16. Juli 2012

Genau ein Jahr nach der kontroversen, aber von hohem gegenseitigem Respekt geprägten Diskussion zur Präimplantationsdiagnostik (PID) macht sich der Vorstand der CDU Siegen-Wittgenstein Sorgen um die Einhaltung der im Gesetz beschlossenen engen Grenzen. Zum Abschluss der breiten gesellschaftlichen Diskussion hatte der Deutsche Bundestag im Juli 2011 mit einer interfraktionellen Mehrheit entschieden, die PID innerhalb enger Grenzen zuzulassen. Weiterhin ist PID in Deutschland grundsätzlich verboten, darf aber in Fällen schwerer Erbkrankheiten oder einer drohenden Fehlgeburt angewendet werden.

CDU Kreisvorsitzender Volkmar Klein MdB: „Das beschlossene Gesetz muss auch mit diesen Grenzen beachtet werden und nicht als Anlass genutzt werden, die Unantastbarkeit menschlichen Lebens weiter in Frage zu stellen." Menschliches Leben auch in seinem frühesten Stadium zu schützen ist als wesentliches Ziel von allen benannt worden, die sich an der Diskussion um die PID beteiligt haben. Alle und gerade diejenigen, die sich für eine begrenzte Zulassung der PID eingesetzt haben, fordert die CDU Siegen-Wittgenstein deshalb jetzt auf, die bestehenden engen Grenzen der Anwendung der PID nicht infrage zu stellen. Bereits in der Diskussion um die PID im Deutschen Bundestag habe es vereinzelte Stimmen für eine unbegrenzte Zulassung der PID gegeben, und die sehen in dem verabschiedeten Gesetz nur den „ersten Schritt" auf dem Weg zu einer Freigabe der PID. Dazu dürfe es nicht kommen.

Das seit dem Sommer 2011 in Deutschland geltende ,Gesetz zu Regelung der Präimplantationsdiagnostik' (Präimplantationsdiagnostikgesetz - PräimpG) sei eine Grenze und kein Wegzeichen. „Es gilt, die künftige Praxis aufmerksam zu beobachten," mahnt Volkmar Klein. Zurecht gebe keinen gesetzlich festgelegten Katalog schwerer Erbkrankheiten. Aber das berge die Gefahr, dass im Laufe der Zeit entgegen anfänglicher Beteuerungen immer mehr Sachverhalte zur Begründung von PID herangezogen werden. Damit wären wir dann auf dem Weg zu einer völligen Freigabe der PID, die nach wie vor von der überwältigenden Mehrheit ethisch abgelehnt werde. "Das ist eine reale Gefahr und war für mich einer der Gründe, im vergangenen Jahr im Bundestag gegen das Gesetz zu stimmen," unterstreicht Volkmar Klein abschließend.