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Schwertransporte müssen weiter möglich sein

Siegen, 20. April 2011

"Auch in Zukunft muss es möglich sein, sehr große Bauteile von Siegen-Wittgenstein aus zu Kunden oder zu den Verschiffungshäfen zu bringen. Ohne nutzbare Schwertransporttrassen wären Arbeitsplätze in mehreren Siegerländer und Wittgensteiner Firmen gefährdet." Das sagt der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Volkmar Klein nach einem Besuch des Hilchenbacher Anlagenbauers SMS Siemag AG und verweist darauf, dass immer weniger Straßen überhaupt noch für Schwertransporte nutzbar seien.

Schwertransporte müssen weiter möglich sein
Bild: Bernd Sterzl / pixelio.de

Bei SMS ließ sich Klein erläutern, welch erhebliche Umwege man inzwischen bewältigen muss, um beispielsweise riesige Walzenständer zur Verschiffung in einen Seehafen zu bringen. Ähnliche Probleme haben mehrere der international erfolgreichen Unternehmen der Region. Oft scheide die Eisenbahn für Schwertransporte aus, weil die Abmessungen der Teile einfach zu groß sei. Auf den Straßenverbindungen werden die erlaubten Brückenlasten immer vorsichtiger gerechnet, verkehrstechnisch sinnvolle Kreisverkehre werden oft als unüberwindbare Hindernisse angelegt oder Fußgängerbrücken machen eine Durchfahrt plötzlich unmöglich. Die Bedeutung von Schwerlasttransportmöglichkeiten als wichtiger Teil der Verkehrsinfrastruktur sei bisher nicht ausreichend gesehen worden, kritisiert Volkmar Klein. Zu begrüßen sei die Initiative einiger betroffener Unternehmen gemeinsam mit der IHK, eine Trasse Richtung Hafen zu sichern.

Das Problem beschränke sich aber nicht auf Firmen aus Siegen-Wittgenstein, sondern müsse bundesweit angepackt werden, schlägt Klein vor. In einem Brief an Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer schlägt der heimische Abgeordnete vor, ein Netz von schwerlasttauglichen Strecken bundesweit auszuweisen und dann auch von neuen baulichen Hindernissen freizuhalten oder beispielsweise Brückenertüchtigungen dort Priorität einzuräumen. Klein greift die gegenwärtige Diskussion über eine mögliche Kapazitätsausweitung der A45 durch einen sechsspurigen Ausbau auf. Tatsächlich sei die Tonnagebegrenzung für unsere Region gegenwärtig viel einschränkender: "Gegenwärtig ist es ja nicht mal möglich, dass ein 60-Tonnen schweres Kranfahrzeug über die A45 Richtung Hessen fährt."