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7.11.2011 Kalte Steuererhöhung vermeiden

Geschrieben von Volkmar Klein. Veröffentlicht in Blog

Für staatliche Geschenke oder Steuersenkungen ist derzeit keinerlei Spielraum. Das verbietet die Haushaltssituation. Ungewollte Steuererhöhungen zu vermeiden ist dagegen durchaus richtig. Genau die drohen aber aufgrund der gegenwärtig recht hohen Inflationsrate von erwarteten knapp 2,5% für 2011. Bekommt jemand eine Gehaltserhöhung von ebenfalls 2,5%, dann hat sich aufgrund der Inflationsrate das Gehalt trotz des nominal höheren Betrages real überhaupt nicht erhöht. Der nominal höhere Betrag sorgt aber aufgrund des progressiven Steuertarifs dafür, dass sich der persönliche Steuersatz erhöht. Das heißt, man muss nicht nur mehr Steuern bezahlen, sondern einen höheren Prozentsatz seines Einkommens ans Finanzamt abführen. Dabei hat es real gar keine Gehaltserhöhung gegeben. Inflation sorgt also für diese sogenannte kalte Progression oder kalte Steuererhöhung. Diese Steuererhöhung zu kompensieren ist durchaus vernünftig. Das heißt, die Steuern werden nicht gesenkt, sondern ihre Erhöhung vermieden. Der Staat muss nicht auf heutige Steuereinnahmen verzichten, soll aber im Windschatten der Inflation auch nicht zu höheren Steuereinnahmen kommen. Ich denke, das ist sehr wohl vertretbar.